GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)
GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)

Annetta und Alberto, um 1904

Details
GIOVANNI GIACOMETTI (1868-1933)
Annetta und Alberto, um 1904
unten links monogrammiert 'GG'
Oel auf Leinwand
50 x 52 cm
Provenance
Nachlass Giovanni Giacometti
Privatbesitz, Schweiz
Literature
Hans Trog, Kunstchronik, Aus dem Künstlerhaus III: Giovanni Giacometti, in: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 252, 11.9.1906 (Mutter und Kind)
Ausstellungskatalog Kunstsalon Wolfsberg Zürich, Giovanni Giacometti, Zürich 1988, S. 76 (Mutter und Kind, datiert 1904/05) mit Farbabbildung S. 9
Christian Klemm, Bildteil mit einzelnen Kommentaren, in: Ausstellungskatalog Kunsthaus Zürich/Bündner Kunstmuseum Chur, La Mamma a Stampa. Annetta - gesehen von Giovanni und Alberto Giacometti, Zürich 1990, Abbildung S. 50 (Mutter und Kind Annetta und Alberto, datiert 1904/05)
Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Nr. 1904.04 mit Abbildung
Exhibited
Zürich, Künstlerhaus, VI. Serie 1906, Giovanni Giacometti (u.a.), 23. August-23. September 1906, Nr. 7 (Mutter und Kind)
evtl. Zürich, Kunsthaus, Giovanni Giacometti 1868-1933, 3. Februar-7. März 1934, Nr. 31 (Mutter und Kind, datiert um 1903)
evtl. Chur, Bündner Kunstmuseum, Giovanni Giacometti, Gedächtnisausstellung, 15. April-13. Mai 1934, Nr. 34 (Mutter mit Kind, datiert 1903)
evtl. Bern, Kunsthalle, Giovanni Giacometti, Gedächtnisausstellung, 18. Juni-18. Juli 1934, Nr. 32 (Mutter und Kind, datiert um 1903)
Zürich, Kunstmuseum, La Mamma a Stampa, Annetta - gesehen von Giovanni und Alberto Giacometti, 1. Dezember 1990-24. Februar 1991, Nr. 17 (Mutter und Kind, Annetta und Alberto, datiert 1904/05)

Lot Essay

Das Gemälde, welches wohl nie zum Verkauf bestimmmt war, zeigt Giovanni Giacomettis Frau Annetta mit dem Sohn Alberto. Das Alter Albertos, er wurde 1901 geboren, legt eine Datierung dieses undatierten Bildes um 1904 nahe. Das Gemälde schliesst mit dem Motiv des frontal auf den Betrachter gerichteten Blicks der Mutter an eine frühere Lösung an, dem Gemälde von 1902, 'Annetta und Alberto' (Bündner Kunstmuseum, Chur). Zeigt jene die Mutter und ihr Kind noch vor einer Frühlingslandschaft - die unmittelbare Nachbarschaft des Wohnhauses des Künstlers - so setzt Giovanni Giacometti die Dargestellten hier vor die entfernte Kulisse der das Bergell im Süden abschliessenden Bergkette. Die Intimität des häuslichen Umfelds weicht hier einer symbolistischen Ueberhöhung des Themas. Annetta ist stärker ins Zentrum gerückt, die Komposition ist insgesamt geschlossener. Am offenkundigsten wird der Einfluss Ferdinand Hodlers am Motiv der Blume in der Hand Annettas (aus: Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti, Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997).

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