Lot Essay
In 1936, continuing his search for new ways of conveying ever greater depth in his pictures, Schlemmer turned to painting compositions characterised by an intense darkness, relieved only by small areas of the lighter tones of the rubbed surface. Unable to obtain canvases, Schlemmer painted on oil paper during this time; the sheets did not need priming, and were easily hidden from the authorities. The oil paper on which the present work is executed gives the work an eerie luminosity. The figure emerges from the dark recesses of the sheet; the form of the head is suggested by the lighter, warm tones of the oil paper showing through the cold blue/grey hues.
Karin von Maur writes in her Schlemmer Oeuvrekatalog: "In einem Brief der Gattin des ersten Eigentümers, Frau Grete Beck, an Frau Tut Schlemmer vom 18. Juli 1949 wird mitgeteilt, dass das Bild ursprunglich den Titel Graue Figur mit heller Hand/Erinnerung an OM hatte und den Stempel: Oskar Schlemmer/Wuppertal Doppersberg trug. Diese für Schlemmer typische Titelgebung beruht sehr wahrscheinlich auf einer eigenhändigen Bezeichnung, die sich auf der Rückseite des alten Passepartouts befunden haben kann (in dem Brief wird nicht gesagt, wo sich die Beschriftung befand) ... [this inscription is no longer in evidence].
Der Untertitel Erinnerung an OM (d. h. Otto Meyer-Amden) passt sehr gut zu diesem Bild, denn die zarte, andeutungshafte Licht-Schatten-Modellierung des Kopfes erinnert an Köpfe von Otto Meyer-Amden...
Tagebuch am 19. März 1936 auf dieses Bild, das Schlemmers Bestreben zeigt, "ins Grau zurück" zu gehen, um eine "imaginäre Körperlichkeit, die das Geheimnis offen lässt" zu erzielen. (Unveröffentlicht.)" (K. von Maur, op. cit., pp. 121-122).
Karin von Maur writes in her Schlemmer Oeuvrekatalog: "In einem Brief der Gattin des ersten Eigentümers, Frau Grete Beck, an Frau Tut Schlemmer vom 18. Juli 1949 wird mitgeteilt, dass das Bild ursprunglich den Titel Graue Figur mit heller Hand/Erinnerung an OM hatte und den Stempel: Oskar Schlemmer/Wuppertal Doppersberg trug. Diese für Schlemmer typische Titelgebung beruht sehr wahrscheinlich auf einer eigenhändigen Bezeichnung, die sich auf der Rückseite des alten Passepartouts befunden haben kann (in dem Brief wird nicht gesagt, wo sich die Beschriftung befand) ... [this inscription is no longer in evidence].
Der Untertitel Erinnerung an OM (d. h. Otto Meyer-Amden) passt sehr gut zu diesem Bild, denn die zarte, andeutungshafte Licht-Schatten-Modellierung des Kopfes erinnert an Köpfe von Otto Meyer-Amden...
Tagebuch am 19. März 1936 auf dieses Bild, das Schlemmers Bestreben zeigt, "ins Grau zurück" zu gehen, um eine "imaginäre Körperlichkeit, die das Geheimnis offen lässt" zu erzielen. (Unveröffentlicht.)" (K. von Maur, op. cit., pp. 121-122).